10 + X Fakten über unsere Haut

Schiraffenhaut mit dem typischen Muter als Beispiel für die Vielseitigkeit der Haut
Das Muster der Giraffenhaut erinnert an Zellen

Inhalt

Von wegen faule Haut!

Unsere Haut ist ein sehr vielseitiges Organ

Die Haut ist ein wahres Wunderwerk – hier 10 + X Fakten

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  • unser größtes Organ:  Fläche ca. 2 m2  ;
  • ganz schön schwer: macht ca. 15 % unseres Körpergewichts aus.
  • sehr vielfältig: Auf 1 cm2 Haut finden wir durchschnittlich: 1o Haare, 100 Schweißdrüsen, 25 Tastkörperchen, 13 Kältepunkte, 2 Wärmepunkte, 200 Schmerzrezeptoren.
  • Folgende Hautanhangsgebilde werden von der Haut gebildet: Haare,  Nägel, Schweißdrüsen, Talgdrüsen, Hautsensoren.
  • überlebenswichtig: werden mehr als 20 % der Haut zerstört, z. B. durch Verbrennung, besteht Lebensgefahr.
  • kommt in verschiedenen Varianten vor: behaarte Bereiche (z. B. Unterarme) und unbehaarte (z.B. Handflächen); dünne Hautpartien (Augenlider 0,02 mm) und dickere (Fußsohle 1,4 mm); pigmentierte/unpigmentierte Bereiche.
  • Selbst in Ruhe aktiv: pro Tag wird ca. 1/2 Liter Schweiß produziert.
  • Immer neu: die Haut erneuert sich ca. alle 30 Tage.
  • Eine „staubige Angelegenheit“: Die äußerste Hautschicht besteht aus abgestorbenen Zellen (Hornzellen), die durch Abrieb verloren gehen. Pro Jahr verlieren wir davon ca. 3,5 kg. Zusammen mit den Hausstaubmilben, die sich davon  ernähren, macht das ca. 50 % unseres Hausstaubs aus.

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Funktionen:

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  • Abgrenzung nach außen und Schutz vor mechanischen, chemischen, physikalischen (Strahlen) Belastungen und vor eindringenden Mikroorganismen.
  • Die Haut als Sinnesorgan:  vermittelt Druck-, Temperatur-, Schmerz- und Tast-Eindrücke.
  • Die Haut als Verdunstungsbarriere verhindert die Austrocknung des Körpers.
  • Die Haut als Temperaturregulator wirkt sowohl als  wärmender Isolator oder als Kühloberfläche beim Schwitzen. Die Temperatureinstellung wird reguliert,  langfristig durch den Fettgehalt in der Haut und kurzfristig durch die Eng- oder Weitstellung der Blutgefäße und durch die Schweißproduktion. Bei Tieren auch durch das Aufstellen/Anlegen der Haare/Federn.
  • Die Haut als Energiespeicher lagert Fett ein.
  • Die Haut als erste Linie der Verteidigung gegen Mikroorganismen stellt eine natürliche  mechanische Barriere dar. Außerdem patrouillieren ständig  Zellen des Immunsystems in der Haut um Eindringlinge zu attackieren.
  • Die Haut als Ausscheidungsorgan gibt Wasser und Salze ab.
  • Die Haut als Kommunikationsorgan lässt uns erröten, blass werden oder schwitzen.

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Aufbau:

Die Haut besteht aus 3 Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Corium) und Unterhaut (Subcutis).

Die Epidermis  besteht aus der:

Hautquerschnitt als Cartoon
Cartoon Hautquerschnitt
  • äußersten Schicht, der Hornschicht (Stratum corneum): abgestorbene, plattenförmige verhornte Zellen.
  • Glanzschicht (Stratum lucidum): nur an Handflächen und Fußsohlen, stark reflektierend, schützt vor mechanischer Belastung und UV-Schutz!
  • Körnerschicht (Stratum granulosum): flache Zellen mit eingelagerten körnigen Strukturen, beginnende Verhornung.
  • Stachelzellschicht (Stratum spinosum): vieleckige Zellen, mit festen Verbindungen untereinander. Sorgen für Festigkeit.
  • Keimzellschicht (Stratum basale): unterste Schicht der Epidermis, sitzt auf der Basalmembran. Hier entstehen ständig neue Keratinozyten durch Zellteilung. Die neugebildeten Zellen wandern innerhalb von 30 Tagen von der Keimzellschicht bis zur Hornschicht. Auf dem Weg nach oben verhornen sie zunehmend und sterben langsam ab. In der Keimzellschicht sitzen auch die Melanozyten, die das braune Pigment Melanin produzieren und es an die Nachbarzellen abgeben. Hier wird unsere Bräune produziert!

Unter Epidermis sitzt die Lederhaut: sie ist von Blutgefäßen durchzogen. Hier finden sich die Tastkörperchen, Schweißdrüsen, Thermosensoren, ebenso wie die Basis der Haare. Kollagen- und Elastinfasern geben der Lederhaut zugleich Festigkeit und Elastizität.

Darunter liegt die Subcutis mit eingelagerten Fettzellen und größeren Blutgefäßen und Nervenbahnen.

Dieses Wunderwerk an vielfältigen Funktionen, was darüberhinaus auch enorm wichtig ist für unsere „Außenwirkung“ sollten wir mit entsprechender Aufmerksamkeit bedenken. Das Wissen über die Möglichkeiten des risikarmen Bräunens, wie es hier auf MY-UV behandelt wird, soll dazu beitragen, dieses große Organ gesund zu erhalten.

Dr. Andrea Zgaga-Griesz
azg

Hallo, ich bin promovierte Diplom-Biologin mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich der Lebenswissenschaften, Sachbuchautorin und Bloggerin.

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